Abteilung Marketing

Mit digitalem Marketing den Kunden individualisiert ansprechen

Um heutzutage eine erfolgreiche Marketing-Strategie zu erstellen, sollten Werbetreibende vor allem die Synergien innerhalb der verschiedenen Kanäle, aber auch die Wechselwirkung zwischen den klassischen und digitalen Kanälen berücksichtigen. Verantwortliche müssen verstehen, welche Kontaktpunkte zur Marke bestehen und welcher Einfluss damit verbunden ist.

Um zur richtigen Zeit die richtige Botschaft auszuspielen, ist ein Multichannel-Ansatz daher Grundvoraussetzung und vielfach schon gelebte Realität. Daten aus allen Kanälen laufen in einem zentralen System zusammen und ermöglichen einen ganzheitlichen Blick auf alle Maßnahmen.

Der schnellste und effektivste Kanal – die menschliche Sprache – wird dabei im Zeitalter der digitalen Assistenten und Smart Speaker immer wichtiger und eine Präsenz in Alexa und Co. zum festen Bestandteil des Markenerlebnisses. Analog zu anderen Kommunikationskanälen benötigen Unternehmen deshalb eine eigene Voice- und Audiostrategie. Sie müssen eine Audio-Identity und eigenen Audio-Content entwickeln und mit ihren Marken, Produkten und Angeboten ihren Zielgruppen auf die neuen Geräte folgen. Die künstliche Intelligenz ist dabei mittlerweile so weit, dass sie nicht nur Sprache verstehen kann, sondern aus den gesprochenen Worten Emotionen herausliest. Ein unschätzbarer Datenschatz, der auch im Callcenter entsteht und aus dem das Marketing wertvolle Rückschlüsse gewinnen kann.

Smart Speaker gehören zu den großen Trends im digitalen
Marketing und interagieren durch immer natürlichere
Sprache mit ihren Benutzern.

In Verbindung mit weiteren Daten, die bei jedem Online-Werbekontakt oder dem Besuch einer Website entstehen, lässt sich das Bild über die Interessen, Abneigungen und Absichten des Users weiter präzisieren, wobei die Datengrundlage in Umfang und Qualität mit der fortschreitenden Digitalisierung zunimmt.

Wir befinden uns im Zeitalter des Kunden. Dies bedeutet: in Echtzeit zu wissen, was der Kunde will, individuelle Kundenwünsche zu erfüllen und das jederzeit über alle Kanäle hinweg. Dazu müssen nicht nur Prozesse und Reaktionszeiten beschleunigt werden, das gesamte Unternehmen muss sich digital transformieren. Vorhandene Daten sind in Wissen über die Kunden zu verwandeln und die Chancen hierfür über alle Kanäle hinweg zu nutzen. Potenzielle Kunden sind mit genau den passenden Werbebotschaften zu genau dem richtigen Zeitpunkt über genau den richtigen Kanal zu kontaktieren.

Unternehmen haben mit Big-Data-Analysen die Möglichkeit, auf Kundenwünsche schnell und individuell zu reagieren, können aber oftmals die Vielzahl an Daten nicht miteinander richtig verknüpfen und auswerten. Hier gilt es die richtigen Weichen für den Erfolg zu stellen. Das Produktinformationsmanagement übernimmt dabei in der Praxis eine entscheidende Rolle. Informationen liegen in einem Unternehmen häufig nicht zentral gebündelt vor, sondern verstreut bei Mitarbeitern und in Abteilungen – etwa in der Entwicklungsabteilung, im Warenwirtschaftssystem oder im Vertrieb.

Dabei werden Daten in unterschiedlichen Formaten abgespeichert oder sind nur als Druckversion verfügbar. Diese Informationen werden in verschiedenen Umgebungen und Kontexten verwendet – etwa im Verkaufskatalog für eine detaillierte Produktbeschreibung mit Preisangabe oder in der Logistikabteilung für Angaben zu Größe und Gewicht zur Frachtkostenberechnung. PIM stellt hier einen Lösungsansatz zur zentralen, medienneutralen Datenhaltung dar, um einkaufs-, produktions- und kommunikationsrelevante Daten für die Mehrfachnutzung über mehrere IT-Systeme, Sprachen, Ausgabemedien und Publikationen hinweg bereitzustellen. Es bietet zudem Lösungen zur effizienten Datenübernahme, -verwaltung, -anreicherung und -ausgabe.(1)


Durch die Digitalisierung sind Unternehmen angebots- und preistransparent. Kunden haben dadurch eine stärkere Markt­position.


Für viele Unternehmen ist der Hauptgrund, digitale Kanäle nicht zu nutzen, der Datenschutz. Unternehmen müssen besonders vertrauensvoll mit den Daten der Kunden umgehen, sodass zwar Erkenntnisse abgeleitet werden, aber kein Datenmissbrauch betrieben wird. Die digitalen Kanäle sind günstiger als die klassischen Marketingmedien, aber Kunden fühlen sich teilweise überrollt von Werbung. Kunden entwickeln und nutzen daher auch Technologien, um sich gegen diese Art des Marketing (Customer Resistance) zu schützen. Verbraucher nutzen Pop-up-Blocker, um Werbung beim Surfen zu entgehen, oder filtern E-Mail-Newsletter über die Junk-Mail-Funktion.

Die Chancen, mit digitalen Kanälen seinen Bekanntheitsgrad zu steigern und in neue Märkte einzusteigen, sind dennoch groß, bergen aber auch Risiken. Durch die Digitalisierung sind Unternehmen angebots- und preistransparent. Kunden haben dadurch eine stärkere Marktposition. Der Einfluss der Digitalisierung auf den Bereich Marketing hat zusätzlich dazu geführt, dass Kunden durch verschiedene Technologie wie zum Beispiel Social Media ein Sprachrohr erhalten und so einen Einfluss auf Unternehmen erlangen. Auch hier gilt es, Strategien zu entwickeln, um unkontrollierten Kommuni­kationseffekten, sogenannten „Shitstorms“, entgegenzuwirken oder zumindest richtig mit ihnen umzugehen.

Quelle:
(1) Vgl.: Seite „Produktinformationsmanagement“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. März 2019, 08:49 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Produktinformationsmanagement&oldid=186977501 (Abgerufen: 9. April 2019, 13:08 UTC)

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