Page 195 - Handbuch Digitalisierung (2. Ausgabe)
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HANDBUCH DIGITALISIERUNG Kapitel 3.6 / Data Science Sich selbst zu helfen, scheint das Gebot der Stunde zu sein. Doch welche Möglichkeiten gibt es, die Daten ut zu meistern? Zum Bei- spiel muss die Datenanalyse nicht mehr zen- tral erfolgen, so kann der Self-Service-BI-An- satz mehr Fachanwendern ermöglichen, selbst Berichte und Analysen zu erstellen. Die IT- Abteilung spart sich dadurch aufwendige Ent- wicklungsarbeiten für nur einmalig benötig- te Auswertungen. Eine dezentrale BI legt die Analysen zur Entscheidungs ndung direkt in die Geschä sbereiche. Daten und Analysefä- higkeiten werden so in die Hände der Abtei- lungen und Führungskrä e übergeben, um mehr Agilität an den Tag zu legen. Die Lösungen haben inzwischen einen über- sichtlichen und funktionalen Au au und sind in der Lage, Quelldaten aus diversen Daten- banken und Beständen einzubinden, auch über diverse Cloud-Infrastrukturen hinweg. Der Bezug von IT-Diensten im Self-Service für diverse BI-Tools hat sich als ausgespro- chen produktiv und kostensparend erwiesen. Fest steht, dass Unternehmen neue Erkennt- nisse aus ihren verschiedenen Datenquellen und Datenbanken generieren können. Die Technologie dazu ist da. Moderne Data-Ana- lytics-Lösungen ermöglichen es, Daten aus unterschiedlichsten Quellen miteinander in Beziehung zu setzen und zu erforschen. Dazu muss jedoch aus den verschiedenen Daten- banken eine Datenbank gemacht werden. Jetzt wird es möglich, Finanzdaten mit z. B. opera- tiven Daten zu verknüpfen und daraus neue Entscheidungsgrundlagen zu ziehen. Ziel ist, Menschen durch assoziative Datenanalysen bessere Entscheidungsgrundlagen zur Verfü- gung zu stellen. Das Wissen im Umgang mit Daten und Da- tenbanken muss mehr Verbreitung  nden. Diesem Leitgedanken nimmt sich der „Data Literacy Index“ an. Der souveräne Umgang mit Daten ist für Organisationen aller Art und Größe bares Geld wert. Das geht aus einer neu- en, weltweiten Studie des Data-Analytics-Spe- zialisten Qlik hervor. Erstellt wurde der Data Literacy Index durch die amerikanische Whar- ton School und das Institut IHS Markit. Laut dem Index können große Organisationen ih- ren Wert um bis zu 500 Millionen Dollar stei- gern, wenn sie unternehmensweit und kon- sequent auf eine datenversierte Kultur setzen. „Es ist das erste Mal, dass die Datenkompetenz auf Unternehmensebene gemessen wird, was nicht nur die Datenkompetenz der Mitarbei- ter des Unternehmens umfasst, sondern auch die Nutzung von Daten für Entscheidungen im gesamten Unternehmen“, so Lorin Hitt, Pro- fessor an der Wharton School der University of Pennsylvania. „Die Forschung deutet darauf hin, dass Datenkompetenz in Unternehmen eine Reihe von Aspekten umfasst, die sich ge- genseitig verstärken und mit  nanzieller Leis- tung verbunden sind.“  Verwandte emen V Innovationsstandort Deutschland? V Abteilung Personal V Abteilung Vertrieb V Abteilung Produktion & Fertigung V Arbeitswelten 2019 V Künstliche Intelligenz S. 53 S. 90 S. 97 S. 115 S. 124 S. 206 195 Herausforderungen 


































































































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