Page 214 - Handbuch Digitalisierung (2. Ausgabe)
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Kapitel 3.7 / Künstliche Intelligenz HANDBUCH DIGITALISIERUNG Von Robotik und Automation Lange verdammt, unentwegt einfachste Handlungen zu verrichten, mutie- ren Roboter zu autonom agierenden „Kollegen“ mit exiblen Aufgaben. Avon Andreas Fuhrich utomatisierung ist ein maßgeb- licher Erfolgsfaktor des produ- zierenden Gewerbes. Durch sie lassen sich Kosten senken und dennoch höchste Qualitätsansprüche realisie- ren. Bezahlbare und leistungsfähige Produkte, vom Smartphone bis zur Sicherheitstechnik im Auto, sind ohne sie nicht denkbar. War das ema Automatisierung bis vor eini- gen Jahren noch den „großen“ Unternehmen vorbehalten, gehen mittlerweile mehr und mehr kleine und mittelständische Betriebe dazu über, ihre Fertigung zu automatisieren.(1) Roboter, als wesentliche Bausteine der Au- tomatisierung, dienen dabei vermehrt als persönliche Produktionsassistenten, die direkt mit dem Werker in gemeinsamer Arbeitsumgebung ohne trennende Schutz- zäune interagieren. Innovative Sicherheits- konzepte verbunden mit dem vermehrten Einsatz von Sensorik, So ware und Bild- verarbeitungstechnologie bilden die aus- schlaggebende Basis der hierfür notwen- digen erhöhten Sicherheit.(2) China ist mit der größte Produzent von Industrierobotern und produzierte laut einer Schätzung der International Fede- ration of Robotics 2017 115000 Einheiten. Dahinter folgen Südkorea (44 000), Japan (42 000) und USA (36 000). Auf Platz fünf ran- giert Deutschland (21000)(3), wo die Branche 2017 erstmals einen Umsatz von über 14 Mrd. (4) Euro erwirtscha ete. IoRT – Das Internet of Robotic ings Während Roboter ursprünglich dazu ange- dacht waren, einfache repetitive Aufgaben un- entwegt auszuüben, sind sie heute in der Lage, mit ihrer Umwelt zu interagieren und intelli- gentes Verhalten zu zeigen. Ein Roboter mit einer Verbindung zum Internet verfügt dabei 214