Page 120 - Handbuch Digitalisierung (2. Ausgabe)
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Kapitel 2.8 / Abteilung Einkauf & Bescha ung komplexere Aufgaben bewältigen müssen, er- fordert dies ein höheres Quali kationsniveau. Die Digitalisierung des Einkaufs und dessen enge Vernetzung nach innen und außen bie- ten die Möglichkeit, dass innovative Erfolgs- strategien für das gesamte Unternehmen ent- wickelt werden. In Zukun  bedeutet Einkauf Mehrwert, der durch Digitalisierung und Au- tomation der Supply Chain erzeugt wird. Des- wegen geht der Einkauf 4.0 über das E-Pro- „curement und E-Sourcing hinaus. Zulieferer und Einkauf werden in Zukun  auch enger aneinander angebunden sein, damit im Ideal- fall die Warenbestände automatisiert sind und in Echtzeit diese abgefragt und angefordert werden können. Die Digitalisierung des Einkaufs und dessen enge Vernetzung nach innen und außen bieten die Möglichkeit, dass innovative Erfolgsstrategien für das g“ HANDBUCH DIGITALISIERUNG und somit zu einer Kernkomponente der In- dustrie 4.0. Dies macht die Prozesskompetenz und Marktexpertise des Einkaufs unverzicht- bar, um das Internet der Dinge und Diens- te umzusetzen. Ziel soll sein, eine voll integ- rierte Steuerung der Lieferkette über mehrere Unternehmen hinweg zu haben und je nach Marktentwicklung die besten Gewinnaussich- ten oder niedrigsten Kosten zu haben. Einkauf und die Logistik stehen im Zent- rum der Digitalisierung der Wirtscha , denn ohne Einkauf und organisierte Supply Chain kann das Internet der Dinge nicht statt n- den. Durch gutes Knowledge-Management und die Nutzung von E-Tools kann aber das Hoheitswissen, über welches ein strategischer Einkäufer verfügt, einfacher übertragen wer- den. Unternehmen werden sich daher in Zukun  die Frage stellen, wo der Einkauf statt nden wird, da die Einkaufsabteilung, wie ande- re Serviceprozesse auch (Human Resource, Buchhaltung, Logistik), in Shared-Service- Centern gebündelt und gegebenenfalls kom- plett outgesourct werden kann. Der Einkauf muss durch permanente Innovation und neue Wertbeiträge einen dauerha en positiven ROSMA („Return on Supply Management Assets“) generieren. // 120 esam- te Unternehmen entwickelt wer- den. Durch Verträge abgesicherte Allianzen und Partnerscha en werden nötig sein, um kun- denspezi sche Lösungen zu realisieren, denn herkömmliche Produkte werden intelligent Der Text ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 DE verfügbar. Lizenzbestimmungen: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/ 


































































































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