Page 113 - Handbuch Digitalisierung (2. Ausgabe)
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HANDBUCH DIGITALISIERUNG Kapitel 2.6 / Abteilung Marketing Für Unternehmen ist also jetzt die beste Zeit, um eine Audio-Strategie zu erarbeiten. Ein le- senswerter Beitrag, was dabei für Unterneh- men zu beachten ist, ist auf der BVDW-Web- site zu  nden(2). Trend 2: Qualitätso ensive der digita- len Werbung Mit dem Ziel, ein einheitlich hohes Qualitäts- niveau im digitalen Marketing zu etablieren, startete die Fokusgruppe „Digital Marketing Quality“ (DMQ) im BVDW Ende 2018 mit der „Digital Trust Initiative“. Im digitalen Marketing existieren sowohl national als auch international bereits zahlreiche Zerti kate, Qualitätsstandards und Initiativen, die sich teilweise ergänzen und aufeinander au auen, mitunter aber auch die gleichen Ziele verfol- gen. Mit der Digital Trust Initiative scha e der BVDW unter Einbeziehung von Vermark- tern, (Media-)Agenturen und Systemanbie- tern wie z. B. Messdienstleistern die Grundla- ge, um einen einheitlich hohen Qualitätslevel zu etablieren. Besonders wichtig ist es, fortlaufend die Markt- entwicklungen und spezi schen Anforderun- gen der Werbungtreibenden zu erfassen, zu bewerten und in die Kriterien der Digital Trust Initiative zu integrieren. Das zentrale Element der DTI ist der drei Säulen enthaltende Krite- rienkatalog, auf dessen Grundlage sowohl Ver- markter und Agenturen als auch Systemanbie- ter bewertet werden: Die erste dieser Säulen „User Experience“ beinhaltet die Verp ichtung auf die Kriterien des „Better Ad Experience Programms“ (Produktportfolio) sowie auf die LEAN-Principles (technische Produktspezi - kationen). Bei der zweiten Säule „Veri cation“ stehen Viewability, Invalid Tra c und Brand- Safety im Fokus. „Transparency“, die dritte Säu- le, stützt sich auf den Code of Conduct Pro- grammatic Advertising (Unterzeichnung obli- gatorisch) sowie die verp ichtende Teilnahme an Media-Analysen. Die Kriterien werden un- terschiedlich stark gewichtet – für eine erfolg- reiche Zerti zierung müssen mindestens 80 Prozent der Anforderungen erfüllt sein. Trend 3: In uencer-Marketing Neben dem Audio-Boom war 2018 auch das Jahr der In uencer. In uencer-Marketing hat einen weiteren Evolutionsschub unternom- men, kaum ein Großunternehmen verzichtet heutzutage auf die Zusammenarbeit mit You- tubern, Instagramern und Bloggern. Beson- ders bei jungen Zielgruppen hat In uencer- Marketing eindeutigen Ein uss auf Verkaufs- zahlen. Jeder Sechste kau  ein Produkt, das er zuvor bei einem In uencer sah(3). Die Unter- nehmen reagieren und erhöhen ihre Budgets für In uencer-Marketing. Laut einer neuen Herausforderung von Influencer-Marketing Messbarkeit Zuverlässigkeit Qualitätssicherung 65 % 62 % 48 % 38 % Streubarkeit 28 % Kosten 26 % Streuverluste 113 Quelle: BVDW-Befragung unter 140 Social- Media- und In uencer-Marketing-Experten Abteilungen 


































































































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