Page 117 - Handbuch Digitalisierung (2. Ausgabe)
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HANDBUCH DIGITALISIERUNG Kapitel 2.7.1 / Abteilung Produktion & Fertigung  www.plattform-i40.de 2013 haben Bitkom, vdma und zvei in ei- ner Kooperationsvereinbarung beschlos- sen, in Form einer ideellen thematischen Zusammenarbeit über Verbandsgren- zen hinweg die Plattform Industrie 4.0 zu betreiben, denn in der Industrie 4.0 werden Informations- und Kommuni- kations-, Automatisierungs- und Pro- duktionstechnologien stärker denn je miteinander verzahnt. Ziel ist es, den tra- ditionellen Kern der deutschen Industrie mit seiner international herausragenden Position zu verteidigen und auszubauen. www.plattform-i40.de Quellen und Textlizenz: (1) Plattform Industrie 4.0: Umsetzungsstrategie Industrie 4.0, Ap- ril 2015, Seite 8. URL https://www.bmwi.de/BMWi/Redakti- on/PDF/I/industrie-40-verbaendeplattform-bericht,property =pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf (Abgeru- fen 5. Dezember 2016) (2) Fallstudienarbeit „Einsatz von Big Data im Bereich Produk- tion“ von Stefan Schulte, Nicolai Schütte, 2015. URL https:// winfwiki.wi-fom.de/index.php/Einsatz_von_Big_Data_im_ Bereich_Produktion (Abgerufen: 5. Dezember 2016); Lizenz: http://www.gnu.org/licenses/fdl-1.2 3. Augmented Reality (AR) Unter Augmented Reality versteht man die computergestützte Erweiterung der Reali- tätswahrnehmung. Vor allem visuelle AR- Devices werden immer häu ger in der Produktion eingesetzt. Hier können bei- spielsweise AR-Brillen dem Träger wich- tige Informationen zur Verfügung stellen, wie etwa millimetergenaue Positionsdaten für das nächste Einbauteil oder auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. 4. Individualisierung Während früher Ingenieure aufwendig die Maschinensteuerung für unterschiedliche Produkte anpassen mussten, genügt mitt- lerweile eine einfachere Benutzerober äche. Ausgeklügelte Automatismen intelligenter Maschinen übernehmen dann autonom die Fertigung. Durch Smart Factories und 3-D- Druck wird so sogar der Endkunde in die Lage versetzt, selbst zum Produzenten zu wer- den. Kleinserien und Einzelstücke lassen sich kostengünstig herstellen. Individuelle Wün- sche, z.B. im Ober ächendesign, lassen sich selbst kurzfristig noch ändern und realisieren, ohne dass dafür die Produktion herunterge- fahren werden müsste. 5. Kollaborierende Roboter (Cobots) Kollaborierende Industrieroboter entlasten in einem gemeinsamen Arbeitsprozess den Menschen und unterstützen ihn bei seiner Tä- tigkeit. Durch kognitive Systeme werden sie zudem in die Lage versetzt, die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu erkennen und dementspre- chend zu reagieren. So können sie beispiels- weise schwere Gegenstände heben, um die Montage zu erleichtern oder auch benötigte Ersatzteile und Werkzeuge bescha en. //  Verwandte emen V 5G: Steuerung ohne Latenz S. 22 V Drohnen und fahrerlose Transportfahrzeuge S. 172 V Von Robotik und Automation S. 214 V Internet of  ings: Ein lernender Markt S. 225 V Industrie 4.0 für Bestandsanlagen S. 231 117 Abteilungen 


































































































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