Page 130 - Handbuch Digitalisierung (2. Ausgabe)
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Kapitel 3.1 / New Work & Arbeiten 4.0 HANDBUCH DIGITALISIERUNG entwickeln zu lassen. Auch Hackathons oder Crowdsourcing-Projekte zählen zu beliebten Open-Innovation-Ansätzen. Inwieweit werden die neuen Technologien wie KI, RPA, 3-D-Druck, Blockchain oder IoT unser Arbeitsleben und unsere Arbeits- welten verändern? Sie werden in der Summe vor allem zu einer nächsten Automatisierungswelle führen. Dies- mal jedoch nicht nur in den Fabriken, sondern vor allem in den Büros. Nicht wenige Experten sagen daher voraus, dass wir in 20 Jahren nur noch etwa die Häl e an Arbeit haben werden. Denn die andere Häl e übernehmen Maschi- nen – Roboter, Cobots, So warebots und digi- tale Assistenten. Mit der Konsequenz, dass wir in Zukun  nur noch teilweise angestellt und zunehmend selbstbestimmt arbeiten werden. Insbesondere kreative Berufe oder sogenann- te Empathie-Berufe wie Coaching oder Bera- tung werden zunehmen. Ein weiterer E ekt „der neuen Technologien könnte zudem sein, dass ausgelagerte Produktion nach Europa zu- rückkehrt, wovon vor allem hoch quali zierte Beschä igte pro tieren würden. Insbesondere kreative Berufe oder sogenannte Empathie-Be- rufe wie Coaching oder Beratung werden zunehmen. Welche Makro-Trends im Kontext von „Fu- ture Work“ machen Sie aus? Ein großer, übergreifender Trend ist die Quan- ti zierung der gesamten Unternehmens- prozesse durch Datenanalysen. Künstliche In- telligenz wird zum Beispiel in viele Aspekte unseres Arbeitslebens vordringen und helfen, die immer größere Flut an Daten zu interpre- tieren, Optionen abzuwägen und Alternativen zu suchen. Für Unternehmen wird nicht nur das Wissen von, sondern auch über die Mit- arbeiter zum Wettbewerbsfaktor. Wer arbeitet wie und wann besonders gut, welche Teamzu- sammenstellung macht am meisten Sinn und welche neuen Mitarbeiter brauchen wir – die- se Fragen werden in Zukun  nicht mehr nach Bauchgefühl entschieden, sondern mithilfe strategischer Datenanalysen beantwortet. Neben dem Einzug der künstlichen Intelli- genz in die Welt der Wissensarbeit prägen vor allem sehr individuelle „Workstyles“ die Arbeitswelt der Zukun : Die Dauerpräsenz am Arbeitsplatz zu geregelten Arbeitszeiten weicht  exiblen, ortsunabhängigen Arbeits- modellen und fragmentierten Tätigkeiten auf  Verwandte emen V Künstliche Intelligenz ohne Vorurteile V KI für die Arbeitswelten der Zukun  V Personalauswahl 4.0 V Von Robotik und Automation V Virtual & Augmented Reality V VR & AR: Trends S. 18 S. 148 S. 152 S. 214 S. 244 S. 246 130 “ 


































































































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