Page 77 - Handbuch Digitalisierung (2. Ausgabe)
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HANDBUCH DIGITALISIERUNG Kapitel 2.2 /Abteilung IT ben wir schon immer so gemacht“-Typen wer- den immer weniger gefragt sein. Modernisierung der Legacy-Systeme Unter Legacy-Systemen werden die über Jah- re, teilweise über Jahrzehnte gewachsenen IT- Infrastrukturen verstanden, die o  als Altlas- ten ein Hindernis für die Zukun sfähigkeit der Unternehmen sind. Dies in zweifacher Hinsicht: Zum einen im Hinblick auf die Ge- schä sprozesse, zum anderen auch in  nanzi- eller Hinsicht, denn die Versuche, die IT-Kos- ten zu senken, führen zu einem Investitions- stau, dessen Folge archaische Systeme sind, deren Wartungskosten steigen, womit wie- derum weniger Gelder für Investitionen zur Verfügung stehen. Ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt. Hier bietet sich die Verla- gerung von So ware und Infrastruktur in die Cloud an, die von spezialisierten Dienstleis- tern auch vorgenommen wird. Microservices Hier kommen o  Standardsysteme mit adap- tiven Architekturen zum Einsatz. Diese Diens- te sind so konzipiert, dass sie mit den Anfor- derungen wachsen und zudem einen modu- laren Au au ermöglichen, was wiederum ein „Plug and play“ mit selbst entwickelten, meist allerdings zugekau en Komponenten erlaubt. Über Continuous Integration / Continuous- Deployment-Pipelines sind zudem agilere, produktzentrierte Betriebsmodelle möglich. Zugleich sollten Unternehmen die Risiken im Auge behalten, die sich über eine zu schnelle Übernahme von Standardsystemen ergeben – nämlich, dass der USP unter Umständen ver- loren gehen kann. Auch hier ist eine „smarte“ Kombination von Standardisierung und Cus- tomizing gefordert. „So ware as a Service“ und „Infra- structure as a Service“ Auch dieser Punkt hängt mit den beiden vo- rangehenden Punkten zusammen. Nicht nur die So ware, sondern die gesamte Infrastruk- tur wird in die Cloud verlagert und, meist von einem spezialisierten Dienstleister, zur Verfü- gung gestellt. Die Unternehmen brauchen also weder So ware zu entwickeln oder einzukau- fen noch Rechnerinfrastrukturen aufzubauen, sondern mieten diese. Betrieb und Wartung liegen beim Dienstleister. Tendenziell beste- hen die Rechner in den Unternehmen dann aus  in Clients: Die Anwender greifen dann per Webbrowser auf die Anwendungen in der Cloud zu. Die Vorzüge: Kalkulierbare Kosten (Miete) und Konzentration aufs Kerngeschä . Dennoch haben immer noch viele Unterneh- men Hemmungen, unternehmenskritische Anwendungen Dritten zu überlassen. Internet of  ings (IoT) Hier besteht ein Unterschied zwischen der Er- wartungshaltung – wie bedeutsam ist IoT für das Unternehmen, wie bedeutsam wird IoT für  Verwandte emen V Blockchain V Datenbasierte Geschä smodellinnovationen V Investieren in Datenkompetenz V Künstliche Intelligenz V Künstliche Intelligenz: Trends V Geschä smodelle im Fokus S. 186 S. 197 S. 194 S. 206 S. 209 S. 210 77 Abteilungen 


































































































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