Abt. Produktion & Fertigung

Trends

  1. Predictive Maintenance
    Hersteller und Betreiber von Fertigungsmaschinen sind durch das Internet der Dinge in der Lage, Predictive Maintenance (vorausschauende Instandhaltung) zu nutzen. Über Sensoren erfassen die Maschinen kontinuierlich Zustandsdaten und übertragen diese anschließend in die Cloud. Dort werden die verschiedenen Daten stetig analysiert, um rechtzeitig Verschleißteile auszutauschen oder bei Auffälligkeiten und auf Störung hindeutenden Mustern entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Produktionsausfälle durch plötzliche Standzeiten und unvorhergesehene Ausfälle werden dadurch vermieden.
  2. Farming 4.0
    Durch die Digitalisierung, das Internet der Dinge und den Einsatz cyber-physischer Systeme entstehen auch in der Landwirtschaft Möglichkeiten, nahezu sämtliche Produktionsprozesse neu zu gestalten. IoT-Sensoren erfassen beispielsweise die Menge der gegebenen Milch sowie Daten über den Stoffwechsel. Aufbauend auf diesen Daten lässt sich der optimale Melkzeitpunkt für jedes Tier ermitteln. Hierzu muss 5G de facto an jeder Milchkanne zur Verfügung stehen. Außerdem werden dadurch auch Krankheiten früh erkannt.
  3. Augmented Reality (AR)
    Unter Augmented Reality versteht man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Vor allem visuelle AR-Devices werden immer häufiger in der Produktion eingesetzt. Hier können beispielsweise AR-Brillen dem Träger wichtige Informationen zur Verfügung stellen, wie etwa millimetergenaue Positionsdaten für das nächste Einbauteil oder auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
  4. Individualisierung
    Während früher Ingenieure aufwendig die Maschinensteuerung für unterschiedliche Produkte anpassen mussten, genügt mittlerweile eine einfachere Benutzeroberfläche. Ausgeklügelte Automatismen intelligenter Maschinen übernehmen dann autonom die Fertigung. Durch Smart Factories und 3-D-Druck wird so sogar der Endkunde in die Lage versetzt, selbst zum Produzenten zu werden. Kleinserien und Einzelstücke lassen sich kostengünstig herstellen. Individuelle Wünsche, z. B. im Oberflächendesign, lassen sich selbst kurzfristig noch ändern und realisieren, ohne dass dafür die Produktion heruntergefahren werden müsste.
  5. Kollaborierende Roboter (Cobots)
    Kollaborierende Industrieroboter entlasten in einem gemeinsamen Arbeitsprozess den Menschen und unterstützen ihn bei seiner Tätigkeit. Durch kognitive Systeme werden sie zudem in die Lage versetzt, die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu erkennen und dementsprechend zu reagieren. So können sie beispielsweise schwere Gegenstände heben, um die Montage zu erleichtern oder auch benötigte Ersatzteile und Werkzeuge beschaffen. //

Quellen und Textlizenz:
(1) Plattform Industrie 4.0: Umsetzungsstrategie Industrie 4.0, April 2015, Seite 8. URL https://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/I/industrie-40-verbaendeplattform-bericht,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf (Abgerufen 5. Dezember 2016)
(2) Fallstudienarbeit „Einsatz von Big Data im Bereich Produktion“ von Stefan Schulte, Nicolai Schütte, 2015. URL https://winfwiki.wi-fom.de/index.php/Einsatz_von_Big_Data_im_Bereich_Produktion (Abgerufen: 5. Dezember 2016);
Lizenz: http://www.gnu.org/licenses/fdl-1.2

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